Halbmarathon der Jedermänner im Nationalpark Schwarzwald
Für die zwölf Jedermänner Andy, Armin, Berthold, Frank, Martin, Max, Peter, Sven, Thorsten, Volker, Werner und Willy ging es am Wochenende 2. – 4. Oktober 2020 auf große Wanderung in den Schwarzwald. Am Freitagabend im Quartier Schmälzlehof in Ottenhöfen-Furschenbach angekommen, gab es in der Gaststätte ein reichhaltiges Abendessen, bei dem die großen Schwarzwälder Forellen oft bestellt wurden.
Wir starteten am Samstagmorgen bei Dauerregen. Vor uns lag die mit „schwer“ klassifizierte Wanderung und mindestens 667 Höhenmeter. Nach einem moderaten Anstieg ab Ottenhöfen auf den Eichkopf führte uns der Weg weiter zu den beeindruckenden Edelfrauengrab-Wasserfällen. Nach dem steilen Aufstieg am Gottschlägbach entlang, folgte eine schier endlos steigende und kräftezehrende Strecke bis zum Abzweig zum Karlsruher Grat. Der Regen war unser ständiger Begleiter. Einige nahmen den anspruchsvolleren Weg über einen alpinen Klettersteig, die anderen wanderten auf dem leichteren Weg um den Klettersteig herum. Am Ende trafen wir uns wieder an einem Aussichtsfelsen, den einige Mutige erkletterten und mit einem beachtlichen Ausblick belohnt wurden.
Am Bosensteiner Eck erreichten wir den höchsten Punkt mit 823 m über N.N. an einer kleinen Raststation. Wie üblich gab es jetzt eine hochprozentige Stärkung aus Martins reichlich bestückter mobiler Gipfelbar. Gestärkt ging es weiter über einen Weg entlang ausgedehnter Weidenflächen mit herrlichen Aussichten in das Rheintal. Auf einer ebenen Strecke entlang laufend, schweifte der Blick zur nahen Hornisgrinde und wir kamen dann zum Brennte Schofen. Jetzt endlich hörte der Dauerregen auf. Vom gesicherten Aussichtsfelsen hatten auch die nicht so Mutigen großartige Ausblicke nach Ottenhöfen und in die Seitentäler. Es folgte ein langer Abstieg. Im Tal in Seebach angekommen fanden wir leider nur geschlossene Gasthäuser. Ein Einheimischer sagte uns, dass der Kiosk am Kurpark geöffnet ist. Bei wärmendem Sonnenschein machten wir eine wohlverdiente Getränkepause und trockneten Schirme und Kleidung. Nach der Rast ging es weiter der Acher und dem Furschenbach entlang, mit Zwischenstopp an einer bewirtschafteten Mühle, und dann auf die Schlussetappe zum Schmälzehof, vorbei an einem der gut bestückten Schnapsbrunnen. Mit fast 21 km Wanderstrecke hatten wir unseren Schwarzwald-Halbmarathon beendet. Ein gutes Nachtessen, wieder vielfach mit Forellen, beschloss den Samstag.
Für den Sonntag war etwas Besonderes angesagt. Wir spielten Fußballgolf auf der 18-Loch-Anlage in Neuried in der Ortenau. Es spielten die Mannschaften „Alt“ gegen „Jung“. Jeder hatte seinen eigenen bunten Fußball, den er einlochen musste. Es waren drei lustige Stunden. Mit ihrer stärkeren Schusskraft und besseren Technik war die Mannschaft „Jung“ wesentlich früher fertig. Am Schluss aber gewann die Mannschaft „Alt“, obwohl zwei gänzlich unbegabte Ältere das Gesamtergebnis deutlich nach unten gezogen hatten. Den schönen Ausflug ließen wir beim Mittagessen in einer Pizzeria ausklingen. Stellvertretend für alle danke ich Andy für die Organisation des gelungenen Wanderwochenendes.
Peter Hildenbrand